Evolution im Kosmos
6.000 Sterne konnte ein Jäger oder Seefahrer in der Antike mit bloßem Auge unterscheiden. Die moderne Astrophysik von heute erforscht Trilliarden von Sternen, Galaxien und Galaxienhaufen. Wir befinden uns im Goldenen Zeitalter der Kosmologie. Dabei ist die sichtbare Materie der Sterne und Sterneninseln ("Baryonenmaterie") nur ein kleiner Prozentsatz der tatsächlichen Masse des Universums. Mehr als 70 % sind dunkle Materie und dunkle Energie, die für uns unsichtbar sind, aber für den Kosmos entscheidende Wirkungen haben. Dieses Universum unterliegt (wie das Leben) einer Evolution: Mutation, Selektion. Ihr verdankt der Kosmos seine Robustheit, Gleichförmigkeit und Schönheit.
Begegnung mit Prof. Dr. Günther G. Hasinger, Direktor am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik in Garching.