Durs Grünbein führt in seinem Suhrkamp-Buch ZÜNDKERZEN Prozesse der Logik mit den emotionalen Erfahrungen der Moderne direkt zusammen. Das vermag nur die Dichtung.
Der Dichter Durs Grünbein aus Dresden veröffentlichte kürzlich den Band "Den teuren Toten / 33 Epitaphe". Er nimmt damit eine uralte literarische Form auf. Die Toten sprechen die Vorübergehenden an.
Als Überraschungssieger erhielt der Dresdner Autor Durs Grünbein, 33 Jahre alt, den Georg Büchner-Preis, die höchste Auszeichnung für Literatur in Deutschland.
Der Physiker Galileo Galilei schrieb 1587 für die Akademie von Florenz einen verblüffenden Text: "Vermessung der Hölle nach Dante Alighieri".
Ezra Pound gilt als einer der großen Poeten im 20. Jahrhundert: ein Universalgenie aus Idaho, Amerikaner in Paris, Dandy in London.
Durs Grünbeins Verse handeln von der Herrschaft der Caesaren in Rom, von Paris im 19. Jahrhundert und vom neuen Berlin. Grünbein nennt diese Metropolen "Hauptstädte des Vergessens".
Der antike Philosoph Seneca, der auch Minister des Kaisers Nero war und auf Befehl des Kaisers sterben musste, war Spezialist für grausame Dramen.
Der deutsche Dichter Durs Grünbein hat sich mit seltsamen Seegeschichten befaßt. Durch das Programm führt Hannelore Hoger.
1619 schreibt der Offizier und Philosoph René Descartes im tiefen deutschen Winter in der Nähe von Ulm das Hauptwerk des Rationalismus: Discours de la Methode.
Von neun Orten in Moskau handeln die Balladen (in Prosa und Versen) von Durs Grünbein in seinem Werk "Moskauer Menagerie".
Durs Grünbein neuestes Werk heißt NACH DEN SATIREN DES JUVENAL. In diesen Satiren geht es um keine Komik oder Verspottung, sondern um Beschreibungen der Macht, des Luxus und des Todes.